Alles wächst ­—
seit 125 Jahren Die Geschichte unserer Firma

Wie 1896 alles anfing? Wie es in den folgenden 125 Jahren zu Trüb «2021» gekommen ist? Das Auf und Ab über vier Generationen ist spannend, weil sich in Trüb auch ein Teil der Geschichte eines bewegten Jahr­hunderts widerspiegelt: Zwei Weltkriege, die Boom-Jahre, die Digi­talisierung – unternehmerisch ist hier die ganze Entwicklung drin, von den ersten verkauften Setzlingen bis zum Bau von Gartenlandschaften und Sport­anlagen, und weiter vom Abbruch zum Recycling sowie vom Kies zum Beton.

Die Geschichte beginnt,
schauen wir zurück.

Vom Standesamt zur Gärtnerei

1896 —
Carl Trüb startet

Auf nach Paris!

Könnte Carl Trüb-Hotz bald einmal hundert Jahre nach seinem Tod sehen, was aus seiner Handelsgärtnerei bis heute geworden ist – er wäre überrascht. Denn begonnen hat alles mit dem Wunsch von Carl, Gärtner zu werden. Seine Lehre durchläuft er in der Gärtnerei Goss­weiler in Zürich, danach macht er sich auf und geht wie damals üblich auf seine Lehr- und Wanderjahre. Nach mehreren Stationen folgt zum Schluss der magische Anziehungspunkt: Paris! Der junge Mann aus Horgen lässt sich vom Flair der Metropole anstecken. Eiffelturm, Champs-Élysées, Montmartre, Carl ist vom grossstäd­ti­schen Charme der Belle Époque fasziniert. Er arbeitet viel und lernt dauernd dazu. Rund zwei Jahre bleibt er dort. Zurück in Horgen ist Carl Trüb bereit, seine Zukunft anzupacken.

Im Jahr 1 von 125

Carl heiratet 23-jährig Emma Hotz aus Meilen, erwirbt eine Liegenschaft in Horgen, und noch im gleichen Jahr gründet er die Handels­gärtnerei Carl Trüb – nahe an der See­strasse, und nahe am wachsenden Siedlungszentrum des Dorfes. Hier profitiert die Gärt­nerei von der expandierenden Seidenindustrie in Horgen. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, und der Ort wächst rasant. Nicht weit vom Betrieb ge­­legen entsteht nach 1900 auch Klein-Lyon, ein Villenquartier, benannt nach der franzö­sischen Seidenmetropole. Damit liegt die Gärtnerei Trüb mit ihrem blühenden Angebot an einer Adresse mit besten Aussichten.

Das Unternehmen wächst, die Familie ebenso

1897 wird Emma geboren, 1900 Martha und 1910 Carl, der später als Nachfolger die Gärt­nerei übernehmen soll. Wie schnell dieser Zeitpunkt kommen wird, ahnt damals noch niemand. Nach der Jahrhundertwende be­­schäftigt Carl Trüb bereits zehn Gärtnergesellen und drei Lehrlinge, die mit Kost und Logis angestellt sind. 1907 nimmt die Gärtnerei zum ersten Mal an einer Gartenbau-Ausstellung in Zürich teil – mit nachhaltigem Erfolg. Alles wächst, und Carl Trüb baut 1914 unterhalb der Gleise ein neues, ein grösseres Wohnhaus am See. Das Haus wird gleichzeitig zum Familien- und Geschäftssitz.

Der 1. Weltkrieg bricht aus

Als im Sommer 1914 in Europa die ersten Schüsse fallen, erhalten auch 60 Männer aus Horgen den Marschbefehl. Carl Trüb zählt nicht zu ihnen. Umso mehr engagiert er sich um seinen Berufsstand. Mit anderen Gärtnern eröffnet er 1917 eine Fachschule in Horgen. Im gleichen Jahr wird Carl Trüb Mitbegründer und Präsident des Gartenbauverbands Zürichsee und Sihltal. Das alles führt zu einer Neuausrichtung des Geschäfts: Auf dem einen Bein steht die Handelsgärtnerei für die Pflege und den Verkauf von Pflanzen. Neu hinzu kommt die Landschaftsgärtnerei für die Planung und den Bau von Gärten. Das ist der entscheidende Schritt, der die zukünftige Entwicklung von Trüb aufgleist.

Das Geschäft Floriert

1922 sorgt Carl Trüb für wirksame PR: Er lan­ciert in Horgen seine eigene Gartenbau-Aus­­stellung. Ganze zehn Tage belegt er das Sekundar­­­­-schul­­haus. Der Platz wird zum Blumenparadies, die Turnhalle zum Palmenhain, und in den Schulzimmern werden Gartengeräte präsentiert. Wenig später organisiert Carl Trüb den ersten Corso mit blumenbeschmückten Automobilen am Zürichsee. Ein Spektakel, das mit zahlreichen Postkartensujets beworben wird. Überhaupt ge­­­lingt es Carl Trüb, sich im Handwerkerverein mit anderen Gewerbe­trei­benden breit zu vernetzen.

Bereits mit 56 gestorben

Carl Trüb entwickelt die Gärtnerei mit viel Geschick und Gespür zu einem kleinen, erfolgreichen Unternehmen. Daran hat auch Emma Trüb ihren grossen Anteil. «Meine Mutter wirkte im Stillen und war eine grosse Schafferin», wie sich ihr Sohn Carl später erinnert. Von Emma wird aber noch wesentlich mehr Einsatz ge­­fordert, denn ihr Mann ist zwei Jahre lang krank – woran ist nicht sicher belegt – und stirbt im Oktober 1929 erst 56-jährig.

Von der Wirtschaftkrise zum Pool-Boom

1929 —
Carl Trüb übernimmt

Mit 19 gleich mitten im Geschäft

Carl Trüb ist sich schon früh im Klaren: Auch er wird Gärtner. Seine Lehre an der Kantonalen Gartenbauschule in Genf beendet er als Klassen­bester. Danach zieht es ihn ebenfalls nach Paris, wie Jahrzehnte davor seinen Vater. Er arbeitet als Praktikant in einem Gartenbaubüro, als ihn am 1. Mai 1929 seine Mutter nach Hause ruft – und zwar dringend. Sein schwer kranker Vater stirbt innerhalb weniger Monate. Carl ist kaum 19-jährig, als er zusammen mit Emma die Leitung des Geschäfts übernimmt. Mit dabei sind: zwei Gärtner, zwei Hilfsarbeiter, zwei Lehrlinge und «eine gesunde Dosis Optimismus», wie er später schreibt.

Die Wirschafts-
krise erfasst Horgen

Optimismus ist gut, die Realität ist eine andere. Am 25. Oktober 1929 – bekannt als «Schwarzer Freitag» – fällt die New Yorker Börse ins Boden­lose und die Welt stürzt in eine Wirtschaftskrise. Europa bleibt während Jahren im Abwärts­strudel. Und in Horgen? Die Seidenindustrie bricht ein, und fast 20 Prozent der Berufstätigen werden arbeitslos. Da bleibt kaum mehr Geld für Blumen und schöne Gärten. Erschwerend hinzu kommt, dass viele der Kunden, die Vater Carl kannten, dem 19-jährigen Sohn kein Vertrauen schenken. Er ist ihnen einfach zu jung.

Zumindest blüht die Liebe

Sechs Tage pro Woche bis zu 14 Stunden arbeiten, das ist die Regel. Das Angebot von Trüb reicht vom Saatgut-Verkauf bis zum Handel mit Ziergehölz und Obstbäumen. Kurz bevor die Wirtschaftskrise auch Horgen erfasst, eröffnen Emma und Carl im Dorfzentrum einen Blumenladen. Doch florieren mag das Geschäft mit den Blumen noch nicht. Umso schöner das Familienglück. 1934 heiraten Carl Trüb und Louise Walder – und wie gut sich das ergänzt, denn Louise übernimmt gleich die Administration und die Buchhaltung. Bald kommt 1937 Karl zur Welt, nach dem Krieg folgen 1946 Hansulrich und 1948 Susanne.

Sechs Jahre Krieg, davon drei im Dienst

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erhält auch Carl den Marschbefehl. Während den fast sechs Kriegsjahren leistet er rund drei Jahre Militärdienst. In Louise hat er jedoch den grossen Rückhalt, was Carl Trüb später immer wieder dankbar betont. Sie zieht Karl auf und führt das Geschäft mit sechs Angestellten durch die schwere Zeit. Sie alle haben Arbeit bis über den Kopf, befeuert durch die vom Bundesrat verordnete «Anbauschlacht». In der ganzen Schweiz wird die Landwirtschaft aufgerüstet, und private Gärten werden möglichst zu Nutzgärten umgebaut. Bis am 8. Mai 1945 die Friedensglocken läuten – auch in Horgen.

Endlich geht es aufwärts

Das Kriegsende weckt die Sehnsucht nach Gärten und Blumen. Das bringt Trüb Grossaufträge, vor allem für Hochzeiten. Entscheidend für die Zukunft ist aber ein Umdenken vieler Gartenbesitzer: Ihr Garten dient ihnen nicht mehr zum Anbau von Salat und Gemüse, sondern als Erholungsgarten für die Familie. Bereits 1947 beendet Carl Trüb die Pflanzenproduktion, verpachtet die Blumengärtnerei mit dem Laden und spezialisiert sich auf Planung, Bau und Unterhalt von Gärten und Schwimmbecken. Sein Durchbruch wird die Kantonale Gewerbeausstellung 1948 in Zürich, an der Trüb einen Garten mit Swimmingpool präsentiert. Mit diesen Pools lanciert er ein völlig neues Geschäft, das er auch in Presseartikeln und Prospekten bewirbt. In der Folge wächst der Personalbestand innerhalb von nur 15 Jahren nach dem Krieg von sechs auf 124.

Pools für die Region und die Schweiz

Carl Trüb setzt für seine Schwimmbecken ganz auf Walliser Quarzit. Das Material widersteht nicht nur Chemikalien und der Witterung, vor allem trifft es den Geschmack dieser Jahre. Der Quarzit erzeuge einen Blauschimmer, als blicke man in einen Bergsee, liest man im Prospekt. Genau das gefällt der Kundschaft für ihre neu gestalteten Gärten. So wird Carl Trüb zum erfolgreichen Ansprechpartner und Auftragnehmer. Die Pools «Marke Trüb» sprechen sich herum und sind in der ganzen Schweiz gefragt. Das zeigt zum Beispiel eine Kundenliste aus den 60er-Jahren, die über 300 Schwimmbecken dokumentiert.

Die MAschinen für ein neues Geschäft

Um möglichst kostengünstig zu arbeiten, in­­ves­tiert Carl Trüb in eine Erdplanierungs­maschine. Eine Entscheidung mit Weitsicht. Denn damit entwickelt er den neuen Geschäfts­zweig für Aushub und Deponie. Es ist der ideale Zeitpunkt, weil mit dem zunehmenden Bauboom auch Erdarbeiten enorm gefragt sind. 1970 verfügt Trüb über einen Park von 100 Wagen und Maschinen. Das Unternehmen wächst stetig weiter, und bereits rückt die nächste Generation nach. Alles gute Gründe, die Einzelfirma Carl Trüb 1963 in die Trüb AG umzuwandeln. Nur wenig später tritt sein Sohn Karl ins Geschäft ein – mit neuen Plänen und neuen Ideen. Carl Trüb stirbt im März 1993 mit 83 Jahren.

Vom Sportrasen zum Kies

1964 —
Karl Trüb geht weiter

Da sparen, dort investieren

Zunächst deutet nichts darauf hin, dass Karl
als designierter Nachfolger ins Geschäft einsteigen will. Zwar schliesst er die Gartenbauschule in Genf ab und macht ein Praktikum in England, trotzdem holt er die Matura nach und studiert Volkswirtschaft. 1962 heiraten Karl Trüb und Ruth Jucker, und schnell wird das Paar zur Familie: 1963 wird Karin geboren, 1964 Patrik und 1971 Alex. Seit sich Karl Trüb definitiv in der Firma engagiert, verläuft die Zusammenarbeit mit dem Vater aber nicht nur reibungslos. Während Carl sparsam ist, will Karl investieren, doch am Ende finden sie sich immer.

Ein Glück:
Fuss­ballplatz Horgen unter Wasser

Zum ersten Glücksfall von Karl Trüb wird der Sportplatz Horgen, weil der Rasen bei jedem Regen extrem leidet. Karl Trüb entdeckt, dass im lehmigen Boden das Regenwasser stehen bleibt statt abzulaufen. Eine Lösung muss her, möglichst schnell, und sie kommt – von einem Erfinder aus Österreich. Das Verfahren ist ein Treffer: In den Boden werden Schlitze gepflügt und mit Sand gefüllt, damit das Wasser ver­sickern kann. Karl Trüb kauft die Erfindung und bringt die Rasenentwässerung unter der Marke Intergreen zum Erfolg, in der Schweiz wie in Deutschland.

Autobahn-
Begrü­nung im Kilometertakt

Die Wirtschaft und die Babies boomen. Das hat Folgen: Eltern mit ihren Kindern brauchen Häuser und Wohnungen, Schulen, Sportplätze – und viele Strassen. Noch Ende der 50er-Jahre fährt nur jeder zehnte der Horgener ein Auto, bis Mitte der 70er ist es bereits jeder dritte.Auch für die Autobahn oberhalb von Horgen müssen die Strassenborde begrünt werden. Trüb findet dafür ein erfolgreiches Verfahren: Die humuslose Begrünung Hydrosaat, die in den USA entwickelt wurde und sich dort als äusserst effizient bewährt. Dank dieser Methode be­­wässern Hochdruckspritzen den Grund mit Nährstoffen und Grassamen auf bis zu 40 Meter Entfernung. Jetzt kann Trüb gleich kilometerweise Böschungen ansäen.

Dann der Schock:
Die Ölkrise

Jeder Boom endet einmal – der besagte am 17. Oktober 1973, als der Ölpreis innerhalb nur eines Tages um satte 70 Prozent ansteigt. Das ist Tag eins der Ölkrise, und noch längst nicht das Ende. Was folgt, ist eine Rezession, die auch Trüb erfasst. Eben erst feierten Familie und Mitarbeitende das 75-Jahre-Jubiläum des Unternehmens. Doch nur wenig später brechen die Preise der Baubranche rund 30 Prozent ein. Während drei Jahren ist die Firma gezwungen, ihre Reserven anzuzapfen. Zumindest können aber alle Mitarbeitenden ihren Job behalten.

Die richtige Philosophie
–auch in Krisen

Speziell in Krisenzeiten wie damals bewährt sich die Firmenphilosophie der Trüb AG umso mehr. Zu einer wichtigen Grundlage für den Erfolg der Firma zählt für Karl Trüb der orga­nisierte Tagesablauf. Für ihn wesentlich ist vor allem, dass die Mitarbeitenden optimal aus­gelastet sind. Weiter entscheidend ist eine Unternehmensplanung mit der Perspektive von fünf bis zehn Jahren. Nur so kann die Firma ihre Angebote langfristig pflegen und in der gewünschten Qualität weiter ausbauen. Damit Trüb immer wieder neue Aufträge an Land zieht, beteiligt sich das Unternehmen auch an öffentlichen Ausschreibungen.

Mode für
Haus­gärten

Klingt überraschend, aber tatsächlich sind selbst Gärten der Mode unterworfen, oder besser: dem Zeitgeist. Bevorzugt werden in den Gärten vor allem ebene Flächen mit einer Bepflanzung und Böschungen mit Bode­n­deckern. Später wird der biologische Garten Trend, der zum Teil ganz der Natur überlassen wird. Das ist zwar sinnvoll, eignet sich aber nicht überall. Auch die Nachfrage nach gestalteten Gärten wächst, da sich die Kundschaft weiterhin repräsentative Gärten wünscht.

Recyklieren statt deponieren

In die Höhe und Tiefe bauen ist das eine, doch wohin mit dem Abfall? Im ganzen Land fehlen Deponien. Dafür geeignete Standorte zu finden, bedeutet sehr viel Aufwand. Karl Trüb lanciert deshalb in den 70ern ein neues An­­gebot: Statt den Bauabfall zu deponieren, fährt ihn Trüb an den Standort Hanegg in Horgen. Dort werden die Materialien aufbereitet, um sie möglichst schnell zu rezyklieren. Später ent­wickelt sich der Standort zur modernen Multikomponenten-Deponie, in der Abfallstoffe so sortiert werden, dass nur noch wenig ge­­lagert werden muss.

Wie Trüb zu einem Kieswerk kommt

Woran es bisher immer fehlte, sind Beton und Kies für den Bau von Gärten und Strassen. Doch auch an Kieswerken besteht Mangel – bis Karl Trüb einmal mehr das Glück in die Hände spielt: Von einem seiner Chauffeure erfährt er beiläufig, dass in Trachslau bei Einsiedeln ein Kieswerk zu haben sei. Trüb packt die Chance. Die Firma kauft das Werk, investiert und baut eine neue Kies- und Betonanlage. Doch im Erfolg gibt es auch Rückschläge. Nämlich die Meldung, dass für den Kiesabbau die Bewilligung noch fehle. Tatsächlich stellt Trüb während 20 Jahren immer wieder Gesuche, bis dahin vergeblich. So fährt der Betrieb vorerst unter Gewohnheitsrecht. 1994 folgt endlich die längst erwartete Bewilligung für den Abbau von Kies.

Vom 100-Jährigen zu dreimal Gold

1990 —
Patrik Trüb steigt ein

Der Urenkel ist bereit

Ein Familienunternehmen über vier Generationen zu führen ist bemerkenswert, weil gemäss einer vielbeachteten Studie global nur rund
drei Prozent dieser Unternehmen den Sprung in diese Generation schaffen. Jedenfalls weiss der junge Patrik Trüb schon als Schüler: Auch er wird Gärtner. Also absolviert er ebenfalls eine Gärtnerlehre und wird später am Technikum Rapperswil Landschaftsarchitekt HTL, danach folgt die Weiterbildung in Betriebswirtschaft. Damit ist er für die Führung der Trüb AG in jeder Hinsicht gerüstet. 1990 steigt Patrik Trüb ins Geschäft ein.

Trüb, und das schon 100 Jahre

Der Stammbaum wächst weiter. 1993 heiraten Patrik Trüb und Karin Pfenninger, wenig später folgen ihre Kinder, 1994 Nora, 1996 Tilla und 1997 Lino. Ein grosses betriebliches Ereignis steht 1996 an: Das 100-jährige Firmenjubiläum, das mit einem Fest für die rund 80 Mitarbei­tenden gebührend gefeiert wird. Bereits da ist das Unternehmen breit aufgestellt – mit dem Bau und der Pflege von Gärten und Sportan­lagen sowie den Bereichen Aushub und A­b­bruch­arbeiten, Muldenservice und Recycling.

Die Konkurrenz fordert Trüb heraus

Der Konkurrenzkampf wird laufend härter. Umso bewusster positioniert sich Trüb in Nischen und fokussiert noch weit mehr auf das Segment, das die Firma seit je her be­­­herrscht: das Gestalten von Privat­gärten. Ganz gezielt bewirbt sich das Unternehmen um kleinere und mittlere Aufträge – und richtet sich noch stärker auf das Service-Denken aus. Zum Beispiel mit visualisierten Offerten, in denen Pläne das Angebot sichtbar und erlebbar machen.

“Think big” im eigenen Garten

Seit der Jahrtausendwende ist der schöne Garten als Rückzugsort und erweiterter Wohnraum gefragter denn je. Dabei soll er gemäss den Wünschen der Kundschaft am besten gleich vom ersten Tag an möglichst fertig aussehen. Was früher gegen jegliche gärtne­rische Grund­sätze verstiess, ist heute normal: Dass die Grösse der gepflanzten Bäume keine Grenzen mehr kennt. Im bildhaften Sinn führt das zu völlig neuen Dimensionen. Spannend ist diese Entwicklung auch deshalb, weil es den Gartenbauer gleichzeitig zum Landschaftsarchitekten macht.

Dreimal Gold
an Trüb

Wie wertvoll ein eigener Garten ist, belegen auch die Gartenmessen, die rund um die Welt immer mehr Besucher anziehen. Zu ihnen zählt die Giardina in Zürich, die grösste und wichtigste Schweizer Gartenmesse. Hier zeigen die Aussteller, was sie kreativ und fachlich drauf­haben. Dreimal präsentiert sich das Team Trüb in der Kategorie Showgarten. Dreimal holt es Gold nach Horgen. Zusätzlich unterstützt durch die mediale Verbreitung folgen danach Aufträge von Privatkunden. Damit wurde das Unternehmen für den Aufwand zur Teilnahme an der Giardina immer belohnt.

Sportanlagen für Gemeinden und Vereine

In über 50 Jahren plante und baute Trüb weit mehr als 1,4 Millionen Quadratmeter Natur­rasen­plätze. Das entspricht rund 200 Fussballfeldern – vom Platz für Schulen oder den Breitensport im Dorfverein bis zum Rasen für den Spitzenfussball mit seinen hohen An­sprüchen. Inzwischen hat das Unternehmen die Bindung an Intergreen aufgelöst, seither ist Trüb ein unabhängiger Produkteanbieter. Dies mit einem eigenen Konzept für den Bau und die Pflege von Sportrasen.

Das neue
Firmen­gelände macht alles einfacher

2003 zieht die Trüb AG von der Seegartenstrasse in die neuen Firmengebäude an der Einsiedlerstrasse etwas ausserhalb von Horgen. Der Neubau bietet hier optimale Verhältnisse für sämtliche Firmenbereiche. Zuvor noch auf verschiedene Standorte in Horgen verteilt, ist jetzt der Betrieb unter einem Dach vereint.
Die vielen Fahrten zwischen den einzelnen Standorten fallen hier weg. Das und alle anderen Möglichkeiten des Neubaus sind zentrale Voraussetzungen, um das Unternehmen effizient zu halten.

Wo Backstein zu Beton wird

Am neuen Standort kann auch das Recycling vor Ort betrieben werden. Der Bereich Aushub und Abbruch wird aufgegeben, und Trüb- Recycling spezialisiert sich zunehmend auf die Produktion von Sekundärbaustoffen. In diesem Prozess werden aus den Bauabfällen Backsteine und Beton aussortiert, gebrochen und zu Recycling-Beton verarbeitet. Für ihr neues Angebot errichtet Trüb in Horgen eine eigene Betonanlage. Damit bearbeitet das Unternehmen eine wichtige Marktnische: die Verwendung von rezykliertem Beton im Tiefbau.

Trüb stellt sich für die Zukunft auf

Die Trüb AG hat sich laufend weiterentwickelt, was eine neue Firmenstruktur in Form einer Hol­ding-Gesellschaft nötig macht. Die Bereiche Garten und Sportrasen werden unter dem Namen Trüb für Grün AG betrieben. Das Re­­cyc­­­ling und das Kies-Betonwerk werden zur Trüb Trachslau AG, verteilt auf die beiden Standorte in Trachslau und Horgen. Dadurch sind seit 2008 alle Unternehmensbereiche im Besitz von Patrik Trüb. In den folgenden Jahren kann sich die Firma durch ihre klare Ausrichtung an den Bedürfnissen des Marktes bestätigen. So geht das Unternehmen Trüb in die Zukunft.

Das ist die Geschichte von Trüb Garten­bau im Zeitraffer von 125 Jahren. 1896 hatte alles mit einer kleinen Sämerei begonnen. Bis das Familienunternehmen zu Trüb von heute wurde, hat sich viel ereignet und viel verändert, in Horgen und ausserhalb. Was immer blieb, ist die Freude am Gestalten, die Macherlaune und der Qualität­s­an­spruch, die mit der Marke Trüb verbunden sind. Wohin die kommenden Jahre und Jahrzehnte führen, bleibt spannend. Die Geschichte wird jedenfalls weitergeschrieben – und die fünfte Generation mit Lino Trüb zeigt bereits Interesse.

VIER GENERATIONEN mit HunderteN von MitarbeitendeN:

Herzlichen Dank!




Eines war und ist der Unternehmerfamilie durch alle Generationen hindurch immer klar: Ob draussen auf den Baustellen oder drinnen in den Büros, erst die Mitarbeitenden sorgen für zufriedene Kunden und damit für stets neue, interessante Aufträge. Das war früher so und gilt auch in Zukunft. Mit ihrem persönlichen Einsatz sind sie alle Teil der 125-jährigen Ge­­schichte, und damit dieses jahrzehntelangen Erfolgs.

Unsere Mitarbeitenden

  • Liridon Ajro
  • Filipe Alves
  • Armandio Amaral
  • Antonio Barradas
  • Ivo Budimir
  • Evelyne Bürki
  • Gregor Bürki
  • Rocco Carangelo
  • Vincenzo Coduti
  • Paulo Da Rocha
  • Oliviero Ferocino
  • David Ferreira
  • Filipe Ferreira
  • Francisco Ferreira
  • Marc Fluri
  • Arnaldo Furtado
  • Urs Gilg
  • Felix Glättli
  • Philipp Höhn
  • Pascal Hoppler
  • Paul Ionut
  • Ursina Luzi
  • Paulo Macaes
  • José Macedo
  • Simao Macedo
  • Bruno Magalhaes
  • Pius Maier
  • Tobias Mani
  • Boze Mastelic
  • Mara Merlo
  • Alois Mettler
  • Pasquale Milano
  • Adrian Mindrut
  • Pedro Monteiro
  • Tobias Morf
  • Justen Neuhaus
  • Andrei Oprea
  • Manuel Pereira
  • Sergio Pereira
  • Dominic Pertusini
  • Azir Reci
  • Jürg Rhyner
  • Joao Ribeiro
  • Tiago Ribeiro
  • Martin Richenberger
  • Paulo Rodrigues
  • Mario Rosafio
  • Rico Rüegger
  • Pascal Schatzmann
  • Marc Schmidli
  • Nico Sigrist
  • Kurt Steiner
  • Nicolae Toderas

Unsere Pensionierten der letzten 25 Jahre

  • Carmine Angelino
  • Marcello Antonucci
  • Hans Bär
  • Marko Budimir
  • Veselko Buntic
  • Bruno Carangelo
  • Rudolf Clerici
  • Leonardo Coduti
  • Franz Eugster
  • Frowin Fässler
  • Leonardo Gizzi
  • Max Hauenstein
  • Ernst Hodel
  • Edwin Höhn
  • Marko Klapez
  • Margrit Krebs
  • Gerda Kurz
  • Hugo Kuster
  • Erika Landolt
  • Augusto Lobo
  • Ivo Lucic
  • Eduard Meier
  • Vittorio Minelli
  • Hildegard Müggler
  • Hans Näf
  • Rocco Primoceri
  • Sheqiri Regjepi
  • Josef Steinegger
  • Ernst Streuli
  • Dionizio Zatti

Unsere ehemaligen Mitarbeitenden der letzten 25 Jahre *

  • Marcel Bachmann
  • Mathias Bluem
  • Donato Carangelo
  • José De Amorim
  • Jose De Carvalho
    Angelo D‘Onofrio
  • Ulrich Frei
  • Ursula Gamma
  • Bashkim Gashi
  • Fabian Geiser
  • José Gil Vera
  • Michele Gizzi
  • Miguel Gomes
  • Nikola Grubisic
  • Monika Hedinger
  • Robert Heinzelmann
  • Pius Horat
  • Harry Küchler
  • Vinzenz Kuster
  • Patrick Lenz
  • Urs Lips
  • Pero Majic
  • Arlindio Martins
  • Gisela Marty
  • Ivica Masnic
  • Ante Mastelic
  • Rrahman Mekaj
  • Alfred Morger
  • Michael Oberholzer
  • Harald Ohl
  • Jakov Prcela
  • Nediljko Prcela
  • Martin Rinderknecht
  • Daniel Rosenberger
  • Kurt Ryser
  • Benjamin Ryter
  • Cyril Schaefer
  • Moritz Schellenberg

* Mitarbeitende, die mindestens fünf Jahre bei uns waren.